Wertschätzung

Unsere Schule ist offen …

… für jedes Kind, unabhängig zum Beispiel von seiner religiösen Prägung sowie seiner sozialen Herkunft. Wir orientieren uns in unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit am christlichen Menschenbild und an dem Verständnis vom Menschen als ein Geschöpf Gottes mit seiner unantastbaren Würde. Diese Grundlage bietet Kindern, Eltern und dem Schulteam einen Rahmen für das Leben und Lernen in einer Gemeinschaft, die von einem Umgang mit Vertrauen, Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Wir geben unseren Schülern den Raum, individuelle Potentiale zu finden und diese zu nutzen. Jedes Kind hat Stärken und Begabungen, die wir entdecken und fördern möchten.

Miteinander

… für ein vielfältiges soziales Miteinander, also viel mehr als ein Ort der Wissensvermittlung. Wir bieten eine Lern- und Lebensumgebung, in der die Kinder Möglichkeiten erhalten, den Lernprozess aktiv mitzugestalten, so zum Beispiel durch die Einbeziehung bei der Planung von Projekten. Dadurch fördern wir ihre Entwicklung zu kritisch denkenden und selbstständig handelnden Persönlichkeiten. Grundlegende soziale Kompetenzen, wie beispielsweise die Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit, werden sowohl im Unterricht als auch in den Pausen geschult und gefördert. Regelmäßige Reflexionsrunden in Lerngruppen sind ein Instrument dafür. Jedes Kind begleiten wir auf seinem Weg, auf dem es lernt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Zudem ermutigen wir es, seine eigenen Ideen und Fertigkeiten zum Wohle der Gemeinschaft einzubringen. Entsprechend seinen Interessen und Neigungen kann jedes Kind an verschiedenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen.

Unser Schulleben orientiert sich am kirchlichen Jahreskreis. Andachten, Gottesdienste und Feste im Kirchenjahr haben in unserer Schulgemeinschaft ihren festen Platz innerhalb des Schuljahres. Zudem finden gemeinsame und klasseninterne Morgenkreise sowie ein Klassenabschlusskreis vor dem Wochenende statt. Diese mit Andachten oder christlichen Erzählungen bereicherten Rituale geben den Kindern Halt und Struktur, stärken die Beziehungen untereinander und dienen als Einladung zum Gespräch und Gebet.

Unsere Grundschule hat familiären Charakter, ist überschaubar und ermöglicht einen engen Lehrer-Eltern-Kontakt. Eine aktive Elternmitarbeit ist ausdrücklich erwünscht. Gewählte Elternvertreter sind Ansprechpartner sowohl für die Klasseneltern als auch für die Lehrer und leisten zum Beispiel Unterstützung bei Ausflügen oder beim Organisieren von Veranstaltungen. Zudem können sich die Eltern in die ehrenamtliche Vereinsarbeit einbringen und dadurch die Ausgestaltung der Schule mittragen.

Methoden und Fordern

… für eine unterrichtliche Methodenvielfalt, um den Kindern lehrplanrelevantes Wissen zu vermitteln sowie Fertigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Unser Ziel ist es, die Neugierde als auch die Freude am Lernen zu erhalten. Kinder mit großem Interesse in bestimmten Lernbereichen unterstützen wir je nach Begabung, so zum Beispiel bei mathematischen Wettbewerben und bei Sportwettkämpfen.
Ausgehend von den Lernvoraussetzungen, den Interessen der Kinder und den Unterrichtszielen schöpft jeder Lehrer aus einem umfangreichen Repertoire an Lehrmethoden und setzt diese sinnvoll ein. Unter Berücksichtigung der Verschiedenheit der Kinder erfolgen die differenzierte Aufbereitung und Vermittlung der Unterrichtsinhalte. Wir verwenden wissenschaftlich fundierte Lehrmittel, basierend beispielsweise auf dem Konzept „Mathe 2000“ sowie durch das Erlernen der Lautgebärden in Zusammenhang mit der analytisch-synthetischen Methode beim Schriftspracherwerb.

Zweimal in jedem Schulhalbjahr lernen die Klassen 1 und 2 sowie die Klassen 3 und 4 zusammen. Dieser altersgemischte „klassenübergreifende Unterricht“ fördert bei den Kindern das soziale Miteinander, die Kooperation beim Lernen sowie das Verantwortungsbewusstsein gegenüber einem jüngeren Lernpartner.
Im „fächerverbindenden Unterricht“ werden Unterrichtsinhalte themenorientiert, umfassend und vernetzt bearbeitet.
In jedem Schuljahr gibt es lehrplanbezogene Themen- und Projekttage, auch in Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten.

Um uns einem landesweiten Vergleich zu stellen, nehmen die Kinder der 3. Klasse jährlich an den Kompetenztests teil.

Da digitale Medien vermehrt zum Alltag eines jeden Kindes gehören, ist unsere Schule entsprechend ausgestattet. Sowohl digitale Tafeln als auch Tablets mit ausgewählten Apps und Programmen ermöglichen uns einen zeitgemäßen und zukunftsorientierten Unterricht. Wir schulen die Kinder einerseits in der praktischen Anwendung von digitalen Endgeräten sowie andererseits im achtsamen Umgang mit diesen Medien und bereiten sie damit auf die digitalisierte Lebenswelt vor.

Als staatlich anerkannte Ersatzschule arbeiten wir nach dem „Sächsischen Schulgesetz“ und der „Schulordnung für Grundschulen“. Es erfolgt eine Benotung ab der zweiten Klasse und die Kinder erhalten von uns in der vierten Klasse die „Bildungsempfehlung“.

Fördern

… für Inklusion, damit Kinder ohne und mit Beeinträchtigungen bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam lernen und leben können. Unser Ziel ist es, jedem Kind diejenige Unterstützung und Förderung zukommen zu lassen, die es benötigt, um sich bestmöglich zu entwickeln. In Abstimmung mit unseren Rahmenbedingungen erfolgt eine individuell abgestimmte multiprofessionelle Unterstützung des betreffenden Schülers. Wir haben umfangreiche positive Erfahrungen bezüglich der Unterrichtung von Kindern mit verschiedenen Förderschwerpunkten.
In jeder Klasse gibt es in der Regel bis zu zwei Inklusionsplätze. Die Schule stellt nach der Genehmigung durch die entsprechenden Ämter vorzugsweise selbst Lernbegleiter an.

Unsere Integrative Lerntherapeutin führt jährlich mit den Kindern der Klassen 1 und 2 Evaluationen des Lernerfolges durch. Ausgehend von diesen Ergebnissen bieten wir mit Zustimmung der Eltern eine gezielte kostenfreie Einzelförderung an, mit dem Ziel, der Entstehung von Lern- und Teilleistungsstörungen entgegen zu wirken. Die Evaluationsergebnisse werten wir aus und lassen sie in Maßnahmen zur Erhöhung der Unterrichtsqualität einfließen.
Mittels umfassender Bildung wollen wir die Kinder in ihrem Tun und Denken befähigen, unsere Welt zu erhalten und zu verbessern. Diese „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ integrieren wir in eine Vielzahl von Fächern. Durch die Betrachtung alltäglicher Verhaltensweisen sowie die Förderung des Verständnisses jedes Einzelnen für die Erhaltung und den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung, zum Beispiel in Sachunterricht und Evangelischer Religion sowie bei Projekten, motivieren wir die Kinder, selbst einen Beitrag für eine nachhaltigere Welt zu leistenDie Freie Evangelische Grundschule Hormersdorf ist ein Mutmachort, ein Ort des gemeinsamen Lernens mit aktivem christlichem Bezug.

„Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar
und einzigartig gemacht hast!“ (Psalm 139, 14)

Dies glauben wir und möchten wir vermitteln - für jedes Kind - im Miteinander - mit unserer Methodenvielfalt - beim Fördern und Fordern. Dabei wünschen wir uns, dass diese Arbeit vom aktiven christlichen Glauben aller Beteiligten getragen wird.
Die uns anvertrauten Kinder sehen wir als ein Geschenk Gottes. Für ihren weiteren Lebens- und Bildungsweg möchten wir mit der Bildung in der Freien Evangelischen Grundschule Hormersdorf tragende Werte mitgeben und die Befähigung, sich mutig auf dem eigenen Weg und gemeinsam weiterzuentwickeln. Mögen unsere Kinder mit diesen Wurzeln und Flügeln gesegnet sein.

Zwönitz OT Hormersdorf, den 10. April 2024