… fand am 26.10. statt. Wir waren sehr dankbar, dass sich noch zwei (Auto)Muttis zu Frau Kunis gesellten und wir uns so ohne Stress und Zeitdruck auf den Weg machen konnten. Wir hatten eine Führung durch das Adam-Ries Museum und anschließend eine Mathestunde in der Rechenstube gebucht.
Gleich zu Beginn des Museumsrundganges erfuhren wir, dass Adam Ries genau in dem Jahr geboren wurde, als Christoph Kolumbus Amerika entdeckte – nämlich 1492. Auch lernten wir weitere seiner Zeitgenossen, so z.B. Martin Luther, Albrecht Dürer und Leonaro da Vinci. Von der Museumspädagogin erfuhren wir eine Menge aus seinem Leben, u.a., wie hilfreich und nützlich Bildung ist, denn Adam Ries konnte deshalb als Rechenmeister für die Besitzer des Bergwerkes als „Bergmann von der Feder“ arbeiten und musste nicht das harte und entbehrungsreiche Leben eines „Bergmannes vom (Arsch-)Leder führen. Echt witzig fanden wir – obwohl es real ist, dass Adam Ries bis heute jährlich eine Rechnung an seine Adresse (Johannisgasse 23) von der GEZ bekommt und aufgefordert wird, seine Rundfunkgebühren zu bezahlen. (Brief ist ausgestellt). Auch mehrfache Hinweise der Museumsleitung an die GEZ Zentrale änderten nichts daran, dass Adam Ries jährlich zur Zahlung aufgefordert wird.
Es werden aber auch 4 sehr wertvolle Bücher aufbewahrt, die Adam Ries verfasst hat.
In der Rechenschule wurden wir dann von einem ehemaligen Mathematiklehrer erwartet, der uns zunächst einmal verblüffte, denn er kannte unseren Stundenplan. Er hatte sich auf unserer Homepage über uns und unsere Schule informiert. So was hat selbst unsere Lehrerin bei ihren vielen Ausflügen mit Schülern noch nicht erlebt.
Hier erfuhren wir, wie kompliziert die Umrechnungen früher waren, da z.B. eine Elle in nahezu jeder Stadt ein anderes Maß hatte.
Nachdem wir selbst am Rechenbrett mithilfe von Rechenpfennigen eine Additions-, eine Subtraktions- und eine Multiplikationsaufgabe gelöst hatten, erhielten wir eine Urkunde, die uns als Experten auf dem Abakus ausweist.
Vom Haus des Rechenmeisters sind es nur einige wenige Schritte über den Annaberger Marktplatz bis zur Stadtbibliothek. Wenn wir schon einmal in Annaberg sind, dann kann man ja Mathematik und Deutsch hier prima verbinden.
Also schauten wir uns die Kinderabteilung der Bibliothek genauer an. Wie ist eine Bücherei organisiert und strukturiert. Welche Abteilungen gibt es? Wie finde ich ein bestimmtes Buch? Um diese Fragen zu beantworten, sollte man wohl am besten eine Bibliothekarin fragen, die uns hier auch mit Rat und Tat zur Seite stand. Dann durften wir selbst stöbern und es uns in den verschiedenen Leseecken mit einem Buch gemütlich machen.
Da Frau Kunis auch einen Ausweis für die Bibo besitzt, war es möglich, dass alle, die ihr Buch zu Ende lesen wollten, es auch ausleihen und mit nach Hause nehmen konnten. Vielleicht ist es ja sogar bei „Antolin“ gelistet und man kann sich noch Punkte sichern.
Für uns war das ein echt gelungener Tag, an dem wir viel auf praktische und anschauliche Weise gelernt haben.