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Die Freie Evangelische Grundschule erhält WWSE Zertifikat

WWSE Zertifikat für Hormersdorfer Grundschule

Nach genau vierjähriger Pause standen am 16.04. einige Wohnmobile und LKWs  auf dem Hormersdorfer Sportplatz vor der Turnhalle, deren Eigentümer gemeinsam mit 15 freiwilligen Helfern ziemlich schnell ein ca. 400 Personen fassendes Zirkuszelt aufbauten. Von den Kindern der Freien Evangelischen Grundschule wurde dieses Wochenende schon seit langem erwartet. Teils von Erzählungen von Eltern und Geschwistern, teils aus eigener Erfahrung, die sie als kleine Zuschauer im Kindergartenalter im Jahr 2012 gemacht hatten, brannten sie nun darauf, selbst als kleine Akteure in der Zirkusmanege zu stehen. Deshalb hatten sie sich bereits im Vorfeld überlegt, ob sie als Clown, Zauberer, Ziegen- oder Taubendresseur, Jongleur, Akrobat, Fakir, als Schlangen- oder Seiltänzerin auftreten wollten. Das ist immerhin eine ganz schön große Auswahl. Wer sich nicht entscheiden konnte, schaute sich das Video der Zirkusaufführung von 2012 an und entschied sich erst dann. Doch es gab auch einige Neuigkeiten: so z.B. das tolle und große Zelt, das wirklich einen echten Hauch von Zirkusromantik barg, dazu trug auch die tolle Beleuchtung bei. Zusätzlich gab es auch ein Trapez, an dem sich einige Kinder als wagemutige Artisten versuchen konnten.
Nachdem also alles vorbereitet war, konnte das Training am Montag pünktlich um 8.00 Uhr beginnen. Nach einer kurzen Belehrung und der Vorstellung der einzelnen Trainer, die der Zirkusfamilie Hein entstammen, ging es gleich richtig zur Sache. Disziplin ist natürlich Voraussetzung für optimales Üben, das merkten die Kinder ganz schnell. Sie bemühten sich sehr, alles richtig zu machen und aufmerksam zuzuhören. Für die Akrobaten z.B. war es gar nicht so einfach sich zu merken, an welchem Platz sie bei welcher dazustellenden Figur zu stehen hatten. Andere Kinder mussten sich an die Eigenheiten der Tiere gewöhnen oder neue Übungsgeräte und Accessoires ausprobieren. Und bei all diesen Anstrengungen sollte man auch noch ins Publikum lächeln. Das war nicht so einfach, wie vielleicht so mancher meint, der zu den Vorstellungen ganz entspannt im Zelt sitzt.
Nachdem am ersten Tag alle Kinder das gelernt hatten, was zu ihrer Darbietung gehört, wurden am zweiten Übungstag bereits die tollen Kostüme ausgeteilt. Wow, nun sahen ja alle echt phänomenal bis exotisch aus. Und wieder musste hart trainiert und wiederholt werden, denn am dritten Tag, also am Mittwoch fand schon die Generalprobe statt. Erneut waren Konzentration und Disziplin gefragt, denn alle Aufführungen mussten wie am Schnürchen klappen. Für die Zuschauer soll alles perfekt wirken. Die Kinder jedoch bekamen eine Vorstellung davon, dass auch hinter dem Vorhang alles genau ineinander greifen musste wie in einem Uhrwerk. Für jede Gruppe war es wichtig, auf den Punkt genau hinter der Bühne zu sein und sich dort so leise zu verhalten, dass es niemandem im Publikum auffiel, dass ungefähr 15 Kinder auf ihren Auftritt warteten. Nach der Darbietung hieß es meist: Kopf nach vorn unten, dabei wurde der meist sehr prachtvolle Kopfschmuck von helfenden Händen der Lehrerinnen und Hortnerinnen entfernt und sicher verstaut.
Nach der Generalprobe gab es nur eine kurze Verschnaufpause, denn dann kamen Nancy, Elena und Marijana auch schon in die Schule, um die Kinder zu schminken. Das ging echt ratzfatz und im Nu sahen alle richtig toll und professionell aus. Nun war Vorsicht angesagt, um die kunstvoll verzierten Wangen – manchmal auch die ganzen Gesichter - vor dem Verschmieren zu bewahren. Damit auch alle den Abend gut überstehen konnten, gab es in der Schule noch Würstchen und Getränke und dann machten sich alle Mitwirkenden auf den Weg in die Turnhalle zum Umziehen. Und da wartete  schon die nächste Überraschung. Obwohl bereits alle Kinder zwei Karten für die beiden Vorstellungen für Eltern oder Geschwister erhalten hatten, stand eine Riesenschlange vor dem Zelt. Es war fast so, wie früher, als es Bananen im Konsum gab. Es waren so viele Leute gekommen, dass wir schon Angst hatten, sie würden gar nicht alle im Zelt Platz finden. Und es wurde wirklich eng. So eng, dass die mitwirkenden Kinder die eigentlich für sie reservierten Plätze räumen und auf den Manegen-Innenrand ausweichen mussten. Gespannt verfolgten alle Besucher und auch die Kinder die einzelnen Darbietungen und sparten nicht mit Applaus. Das Programm dauerte zwei ganze Stunden, dazu kam eine Pause von ca. 25 Minuten, in denen man Zuckerwatte, Popcorn, Würstchen und Getränke kaufen konnte. Es war auch möglich, sich mit der schwergewichtigen asiatischen Schlange fotografieren zu lassen, wenn man sich traute.
Dass sich die riesengroße Begeisterung des Publikums am darauf folgenden Tag zur zweiten Vorstellung noch einmal genau so äußerte, hatten wir echt nicht erwartet. Wieder saßen unsere kleinen Künstler auf den „Notsitzen“ auf dem Manegen-Innenrand, denn sonst hätten nicht alle Besucher Platz finden können. Die Stimmung war wieder toll, die Begeisterung bei allen groß, alle waren vom Können der Kinder überwältigt und von der zauberhaften Stimmung gefangen. Ein tolles Schlussbild, als alle kleinen Künstler noch einmal durch die Manege liefen und sich dann setzten, um den abschließenden lobenden Worten des Zirkusdirektors Benjamin lauschten, beendete diese drei coolen Tage, an denen wir alle so viel gelernt hatten und wir als Lehrer die Kinder einmal ganz anders erleben konnten. Auch für das Gemeinschaftsgefühl war dieses Zirkusprojekt einfach genial. Kinder aus verschiedenen Klassen und sogar aus der Zuckertütengruppe des Kindergartens  lernten und führten zusammen ihre Kunststücke auf.
An dieser Stelle gilt unser Dank den Artisten des Project-Zirkus Hein für ihre Arbeit mit den Kindern, dem Vorstand unserer Schule, der für alle kleinen Künstler den für dieses Projekt anfallenden Betrag von 15 € pro Kind gezahlt haben sowie an alle Helfer, die das Zirkuszelt mit auf- und unmittelbar nach der zweiten Veranstaltung abgebaut haben, was sich trotz hilfreicher Technik als echter Knochenjob erwies.
Auf jeden Fall sind wir uns jetzt schon sicher, dass wir auch in vier Jahren wieder den Ruf: „Manege frei“ in Hormersdorf erschallen lassen wollen.

Heike Kunis

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