Anlässlich des Sachunterrichtsthemas „Nutztiere“ machte sich unsere Klasse 2 am 23. März auf, um den Rößlerhof in Burkhardtsdorf zu erkunden. Die Exkursion begann - nach einer Busfahrt und kurzen Wanderung - im Wintergarten des wunderschönen Bauernhofs direkt neben dem Hofladen, wo uns die Mitarbeiterin Conny einiges über den Hof und die dort lebenden Tiere erzählte. Außerdem stand auch der große Kessel für die Käseherstellung schon bereit. Alle staunten sehr, als sie erfuhren, dass aus 30 Litern Milch stattliche 3 kg Käse werden sollten. Beim Erwärmen der Milch durften alle kräftig mit anpacken, denn die Milch musste ununterbrochen gerührt werden. Nachdem wichtige Bakterien und die notwendige Menge Lab hinzugefügt waren, durften wir die Ställe mit den Kälbchen, Kühen und Bullen besichtigen. Die jüngsten Kälbchen waren noch etwas schüchtern, im Gegensatz zu ihren älteren Geschwistern, die jeden Anorak mit ihrer langen, rauen Zunge erkundeten. Ein Highlight war schließlich das kleine Lämmchen - erst wenige Tage alt- das uns nur ganz kurz von Conny gezeigt wurde. Da waren einiges „oooooh-ist-das-süüüüüß-Rufe“ zu hören.  Auch die Bullen im Rinderstall mit ihrer Größe und dem massiven Körperbau haben ordentlich Eindruck auf uns gemacht. Ebenfalls spannend zu beobachten war der Melkvorgang durch den Melkroboter, den jede Kuh mehrmals am Tag bei Bedarf aufsuchen kann. Während des Rundgangs über den Hof hatten einige von uns dann doch auch etwas mit dem Geruch, den so ein Stall verströmt, zu kämpfen und waren ein bisschen froh, als wir zurück zu unserem Käse liefen. Dieser war nun inzwischen angedickt und musste mit der Käseharfe von uns geschnitten werden – je kleiner wir schneiden, umso härter wird der Käse. Und da wir einen Bergkäse herstellen wollten, mussten alle beim Schneiden des Käses mit ran, um möglichst kleine Stücke zu erzielen. Danach wurde der Käse noch einmal erwärmt, bis er bei der richtigen Temperatur von uns ausgesiebt und in seine Form gegeben werden konnte. Zum Schluss wurde er gut verpackt in den Käsekeller gebracht und mit dem Namen „Frau Lehrerin“ versehen. „Frau Lehrerin“ muss nun ruhen und wird jeden Tag mit Salzwasser bestrichen bis wir sie in 3 Monaten abholen können. Mit einem leckeren Eis auf der Hand ging ein toller Tag zu Ende und wir fuhren zurück nach Hormersdorf.