Den anstrengenden Teil des Weges kannten wir ja schon – schließlich waren wir alle im vergangenen Schuljahr beim Crosslauf dabei und wussten, wie lang sich die Straße vorbei am Schuldenberg bis zum Waldrand zieht. Doch schließlich winkte ja erfrischender Lohn – also meckerte auch keiner. Als wir ankamen, lag der Mühlteich ganz allein und verträumt vor uns, wir waren bis fast gegen Mittag die einzigen Badegäste. In den Badepausen beschäftigten wir uns selbstverständlich sinnvoll – zuerst mit dem Frühstück, später dann mit der Konfrontation mit einem Ernstfall. Louisa war unser „Opfer“, das sich den Fuß so verstaucht hatte, dass sie nicht mehr laufen konnte. Mit der Rettungsdecke aus dem Sanikasten wurde sie von einigen Schülern hoch gehoben und um den halben Teich getragen. Wir erfuhren auch gleich, was es mit der silbernen und goldenen Fläche der Decke so auf sich hat und wann welche Seite nach außen bzw. innen gehört. Und dann probierten wir noch was Unglaubliches. (Die Klasse 2 steht nämlich auf Experimente) Wir wollten wissen, ob die dünne Rettungsdecke auch einen Erwachsen tragen kann. Unsere Erkenntnis: Sie kann! Und wir wissen auch, dass alle Schüler der Klasse gemeinsam in Notfall sogar ihre Klassenlehrerin schleppen können. :-)